„An der Lembergschule läuft das Rad rund“ werben die Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich der Nagolder Schule über ihren Fotos an der Wand. Die Schülerzahlen belegen dieses Motto eindeutig: 240 Schülerinnen und Schüler besuchen in diesem Schuljahr die Lembergschule. „Damit sind wir dreizügig in allen vier Klassenstufen“ erklärt Petra Brauer, die seit sieben Jahren Schulleiterin der Lembergschule ist. Die Schule steht sehr gut da. „So gut ausgestattet und in diesem tollen baulichen Zustand wünschen wir uns alle Nagolder Schulen“ lobte Daniel Steinrode beim Besuch der SPD Nagold in der Grundschule. Neben der hervorragenden Ausstattung sei sicher auch das Ganztagesangebot für viele Eltern attraktiv, merkte Petra Brauer an.

Und die Lembergschule, die deshalb aus gutem Grund als Stützpunktschule ausgewählt wurde, bietet ein abwechslungsreiches, ausgefeiltes Angebot im Ganztagesbereich an, das 80 Kinder nutzen: nach einem gemeinsamen Mittagessen und einer Bewegungspause werden in der so genannten Lernzeit die Hausaufgaben erledigt, bevor die Kinder dann in AGs wechseln. Bernd Gorenflo, selbst ehemaliger Grundschullehrer und somit mit großem Interesse bei der Sache, erkundigte sich nach der Einteilung in die AGs: „Dort lernen die Kinder dann ja ganz besondere Kompetenzen über die schulischen Inhalte hinaus.“ Diese seien zum Teil altersübergreifend und  die Kinder wechseln die AGs immer nach den Ferien, damit viele Angebote genutzt werden können. „Aber ohne Hilfe von außen wie zum Beispiel durch Vereine könnten wir das nicht stemmen, auch wenn wir personell gut ausgestattet sind“ so die Schulleiterin. Emel Napolitano, die ebenfalls mit Kindern und Jugendlichen arbeitet und die Situation der Nachmittagsbetreuung aus eigener Erfahrung kennt, unterstrich die Wichtigkeit der Schulsozialarbeit, über die Petra Brauer erzählte und die auch an der Lembergschule häufig den „Feuerlöscher“ spiele. Aber daneben gäbe es auch viele Präventionsprojekte und –arbeit, berichtete Brauer: „Wir arbeiten an der Prävention gegen seelische, körperliche, sexualisierte Gewalt und waren Vorreiter im Hinblick auf das Schutzkonzept Prävention.“ Zdenko Horvat, selbst Vater eines Grundschulkindes, war begeistert von der Bibliothek der Lembergschule, welche von den Kindern im vergangenen Schuljahr selbst gestaltet wurde. Hans Meier erkundigte sich nach Wünschen der Schulleitung. „Beim Thema Hausmeister hätten wir tatsächlich noch Verbesserungsbedarf“ warf Petra Brauer ein und fügte hinzu: „Wir sind super zufrieden mit der Arbeit der Hausmeister aber es sind einfach zu wenige, damit es in diesem Bereich nicht immer wieder holpert.“ Und so bleibt dies vielleicht der einzige Bereich, in dem das Rad nicht ganz rund läuft und der verbessert werden sollte. Doch alles in allem zeigten sich die Besucherinnen und Besucher vom Konzept, der digitalen sowie der räumlichen Ausstattung begeistert.

Foto: Marina Ederle