Zu Beginn des Austauschs arbeitete Schubert die Unterschiede der Zellerschule zu anderen Schularten heraus. Die Schüler lernen gemeinsam an einer Schule, obwohl sie sich auf unterschiedliche Abschlüsse vorbereiten. Die endgültige Festlegung auf den angestrebten Schulabschluss erfolge erst in Klasse 8. „Unser Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen hier an der Zellerschule ihr volles Potential entfalten können“, so Schubert.
Drei schulpolitische Schlagzeilen formulierte Ulrich Schubert im Folgenden. Die erste Schlagzeile betrifft die Gemeinschaftsschulen: „Coaching – zwei Wochenstunden Direktzuweisung“. Dieses wichtige Element des Gemeinschaftsschulkonzepts sei von zentraler Bedeutung für die individuelle Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Die Lehrkraft berät in diesen regelmäßigen Gesprächen in allen Fragen, die im Zusammenhang mit dem Lernen stehen. Schubert betont weiter: „Daneben gibt es ein sehr umfangreiches Elternberatungskonzept an unserer Schule. Wir wollen Bildung und Erziehung gemeinsam gestalten und die Schülerinnen und Schüler so gut wie möglich fördern.“ Bei Philipp Göhner stieß er mit diesem Wunsch auf offene Ohren: „Sollte ich im März gewählt werden, werde ich mich dafür einsetzen.“
Mit der zweiten Schlagzeile: „Spatenstich Sanierung der Zellerschule 2021“ wurde das Thema Schulsanierung Zellerschule angesprochen. Stadtrat Daniel Steinrode und Stadtrat Marco Ackermann pflichteten ihm hier sofort bei. Steinrode machte klar: „Unser Fokus liegt auf den Schulen, nicht auf Parkplätzen.“
Schuberts dritte Schlagzeile war der Digitalisierung der Schulen in Nagold gewidmet: „Digitalisierung – Nagolds Schulen jetzt in der Champions League“. Sowohl bei der Versorgung mit schnellem Internet und WLAN in den Schulgebäuden als auch bei der Beschaffung digitaler Endgeräte und moderner Präsentationstechniken in den Klassenräumen sei noch Luft nach oben. Marco Ackermann bekräftigte hier die Forderung der SPD: „Wir brauchen einen digitalen Hausmeister für die Schulen in Nagold.“ Philipp Göhner unterstützte diesen Ansatz und verwies auf Erfolge anderer Kommunen wie Altensteig, Wildberg und Calw.
Nachdem Ulrich Schubert seine drei Schlagzeilen präsentiert hatte, wollte Göhner noch wissen, wie der aktuelle Schulbetrieb von statten ginge. Schubert berichtete, dass es im Moment eine Notbetreuung für 30 Kinder gebe. Die anderen Schüler nehmen von Zuhause am Fernunterricht teil. Für einige Kinder habe man digitale Endgeräte organisieren können.
In der nächsten Woche werde man mit dem Wechselunterricht in den Klassen 1 und 2, sowie 9 und 10 beginnen. Digitaler Fernunterricht, Wechselbetrieb und Notbetreuung bringe eine große Mehrbelastung der Lehrkräfte mit sich. Dennoch zeigte sich Schubert optimistisch, diese Situation zusammen mit seinen engagierten Kolleginnen und Kollegen und der Unterstützung des YOUZ Nagold zu meistern.
Am Ende bedankten sich Philipp Göhner und die Fraktion für das informative Gespräch und wünschten Schubert alles Gute für die kommende Zeit.
Text: Theo Sinner