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Eigentlich ist das Tierheim im rumänischen „Smeura“ für 6000 Tiere ausgelegt

Veröffentlicht in Aktuelles

Die Boxen im rumänischen Tierheim „Smeura“ sind gut belegt, weshalb die deutschen Ehrenamtlichen Unterstützung brauchen.

Von Alexandra Feinler

Gäu/Vollmaringen. Helfer aus dem Gäu rund um den Vollmaringer Extremsportler Max Strinz und Tierhilfe Hoffnung in Dettenhausen haben Hunde aus der Ukraine evakuiert. Nun brauchen die Ehrenamtlichen Hilfe.

Eigentlich ist das Tierheim im rumänischen „Smeura“ für 6000 Tiere ausgelegt, aktuell sind dort rund 6300 Tiere untergebracht, erzählt Matthias Schmidt. Der Tierschützer von Tierhilfe Hoffnung in Dettenhausen ist nach Rumänien gereist und tauscht sich mit einem Team aus dem Gäu und aus ganz Deutschland digital aus. Zudem ist er im Austausch mit dem Deutschen Tierschutzbund. Die Not wird gleich deutlich, denn die Helfer „rödeln in alle Richtungen“, so Matthias Schmidt.

Als die Tierhilfe Hoffnung vom Krieg in der Ukraine hörte, nahmen die Vereinsmitglieder Kontakt zum Tierheim im ukrainischen Odessa auf. Rumänien ist zwar ein armes Land, in dem auch Menschen ohne Wasser und Strom leben. Doch das rumänische Tierheim ist nur 650 Kilometer von der ukrainischen Grenze weg und daher wollte das Team helfen. Die Evakuierung wurde geplant. Tiere waren teilweise operiert, andere krank oder behindert, weshalb sie nicht freigelassen werden konnten. Ein mutiger Fahrer des rumänischen Tierheims „Smeura“ machte sich auf den Weg in das Kriegsgebiet, berichtet Matthias Schmidt und erzählt weiter: Einige Mitarbeiter des ukrainischen Tierheims waren schon nicht mehr vor Ort. Diejenigen, die noch vor Ort waren, halfen beim Verladen von 44 Hunden und 15 Katzen. Mit den Tieren war der Fahrer rund 300 Kilometer innerhalb von der Ukraine unterwegs und stand 14 Stunden am Zoll. „Der Fahrer war sehr mutig. Er wusste nicht: Wie lange bleib ich am Zoll? Wie komme ich über die Grenze? Schlägt eine Bombe ein?“, erklärt Matthias Schmidt. Die Tiere aus der Ukraine wurden ins „Smeura“ gebracht und dort aufgenommen. Sie sind nun gechipt, geimpft und untersucht. Matthias Schmidt erfuhr, dass die Tiere sind nicht übermäßig traumatisiert sind. Nun organisiert er zusammen mit seinem Team einen Rettungstransport nach Deutschland, der aber erst Mitte April erfolgen kann. Die Tiere müssen 21 Tage in Quarantäne bleiben. Daher müssen die Tiere noch länger in Rumänien versorgt werden. Neben den zunehmenden Tieren ist der Futterpreis um fast das doppelte angestiegen. „Bei 2700 Kilogramm Tagesbedarf sind das 1300 Euro jeden Tag. Die Nächte werden schlaflos“, erklärt Matthias Schmidt. Er bittet daher um Futter- und Geldspenden. Futterspenden können in von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr in der Tierhilfe Hoffnung in Dettenhausen abgegeben werden. „Wir fahren wöchentlich mit Sprinter und einmal monatlich mit Sattelzug nach Rumänien“, beschreibt er. Mit den Menschen in der Ukraine sei man im Austausch. Eine Tierpflegerin ist ursprünglich aus der Ukraine. Welche weiteren Maßnahmen daraus folgen, kann aktuell keiner abschätzen, so Matthias Schmidt. Er hilft über 22 Jahre in „Smeura“. Das Tierheim in Rumänien war früher eine Pelztierzucht-Fuchs-Farm und ist über die Jahre hinweg ein hoffnungsvoller Ort geworden. Eigentlich hatten die Rumänen die Straßenhund-Population ganz gut in den Griff bekommen. Doch 2013 wurde das Tötungsgesetz verabschiedet. „Tiere dürfen eingefangen, 14 Tage beherbergt und werden dann kostengünstig umgebracht“, beschreibt Matthias Schmidt. Daher fanden seither zahlreiche Rettungstransporte aus den Tötungsstationen statt. Zudem setzt das Team auf gezielte Kastrationsprogramme, um die Straßenhund-Populations-Problematik zu mindern. Zu diesen Aktionen kommt nun noch die Hilfsaktion für die ukrainischen Tiere dazu.  Die Kapazität im Tierheim ist mit 6300 Tieren vollkommen überlastet. „Wo vorher acht Hunde in einer Auslaufbox, im Zwinger waren, sind heute bis zu 12 Hunde“, so der Tierschützer. Mit seinem Team stehe er nun im Austausch zu rund 100 deutschen Tierheimen. Denn über die Jahre hinweg ist dieses von einer Einzelvermittlung an Privatpersonen weggekommen.  Max Strinz und sein Team planen nun ebenfalls Spenden-Aktionen, um die befreundeten Tierschützer in Rumänien zu unterstützen. Denn solange die Tiere nicht erfolgreich vermittelt sind, ist die Tierhilfe Hoffnung auf Spenden angewiesen. Wer spenden möchte, darf das an die Tierhilfe Hoffnung e.V., über Kreissparkasse Tübingen, IBAN: DE47 6415 0020 0002 4804 60. Zudem können sich Spender an Vereinsmitglied Max Strinz aus Vollmaringen über Telefon: 0160/8455551 wenden, der Sachspenden auch entgegennimmt.

Informationen:
www.tierhilfe-hoffnung.com

Oder bei Markus „Max“ Strinz, Schloßstraße 1, 72202 Nagold Vollmaringen

Tel.: 0160/8455551 oder e-Mail: markus.strinz@gmail.com

Text: Alexandra Feinler

Foto: Tierhilfe

 

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