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Hohe Ehrung direkt vom Premierminister

Veröffentlicht in Allgemein

Von Uwe Priestersbach veröffentlicht im Schwarzwälder Bote

"Mauretanien ist für mich wie eine zweite Heimat geworden", macht der Nagolder Gynäkologe Wolfgang Henne deutlich. Für sein langjähriges ärztliches Engagement in der Islamischen Republik wurde der Mediziner aus dem Nordschwarzwald jüngst besonders ausgezeichnet.

Zusammen mit zwei französischen Ärzten erhielt Wolfgang Henne den mauretanischen "Ordre de Mérite" verliehen – und damit die höchste Auszeichnung, die ein Ausländer in Mauretanien überhaupt erhalten kann.

Eines der ärmsten Länder der Welt

Nach wie vor zählt die frühere französische Kolonie im nordwestlichen Afrika zu den ärmsten Ländern der Welt, wobei Mauretanien flächenmäßig etwa dreimal so groß ist wie Deutschland. 2003 war der Nagolder Gynäkologe im Zuge einer Politreise mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel zum ersten Mal nach Mauretanien gereist. Ziel der Reise waren damals neben einem kulturellen Austausch ebenso mögliche medizinische Hilfen für das afrikanische Land.

Seinerzeit hatte das mitgereiste Ärzteteam Kontakt mit Professor Buobakar Kane aufgenommen – der heute Gesundheitsminister, rechte Hand und Leibarzt des neu gewählten Präsidenten Mohamed Ould Abdel Aziz ist. Noch 2003 wurde dann der Verein "Helfende Hände" gegründet, der in der Folge dort half, wo sonst keine Ärzte hinkommen. Wolfgang Henne führte dabei neben der Betreuung eines Mammografieprojektes bei seinen regelmäßigen Besuchen vor Ort verschiedene Operationen durch, die bis dahin in Mauretanien aus Kostengründen nicht möglich waren. 2008 kam es schließlich zu einer Partnerschaft zwischen dem Klinikverbund Südwest und dem Cheikh Zayed Krankenhaus in der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott. Im Zuge der Kooperation gelangte umfangreiches medizinisches Gerät nach Mauretanien, während Ärzte wie auch Professor Kane als führender mauretanischer Chirurg in Nagold und Böblingen hospitierten. Ziel war damit auch eine Hilfe zur Selbsthilfe.

Henne operiert in dem Land ehrenamtlich

Henne reist nach wie vor einmal im Jahr nach Mauretanien, um dort ehrenamtlich Operationen vorzunehmen. Anfang des Monats war er gemeinsam mit zwei französischen Ärzten zur Ordensverleihung aus der Hand von Premierminister Mohamed Salem Ould Béchir eingeladen. In Begleitung der deutschen Botschafterin Gabriela Guellil nahm Wolfgang Henne die hohe Auszeichnung entgegen.

Nach seiner Rückkehr machte der Nagolder Gynäkologe deutlich, dass er sich auf den Lorbeeren nicht auszuruhen gedenkt. "Die Arbeit in Mauretanien geht weiter", betont der engagierte Arzt, der vor kurzem erst nach China reiste, um dort ebenfalls zu verbesserten Behandlungsmethoden in der Frauenheilkunde beizutragen.

Der mauretanische Premierminister Mohamed Salem Ould Béchir heftet Wolfgang Henne den "Ordre de Mérite" ans Revers. Es ist die höchste Auszeichnung, die ein Ausländer in Mauretnaien bekommen kann. Foto: Henne Foto: Schwarzwälder Bote

 

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