Von Daniela Steinrode
Vollmaringen. In diesem Jahr hat sich der Vollmaringer Ortschaftsrat dazu entschieden die Kriegsgräbersammlung in Vollmaringen selbst durchzuführen. Der Ortschaftsrat bedankt sich für 1604,70 Euro die an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge übergeben werden konnten.
Die Ortschaftsräte gingen von Haus zu Haus und baten die Vollmaringer Bürgerinnen und Bürger um Spenden für die Projekte des Volksbundes. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, sie würdig zu bestatten und ihre Gräber zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige und berät öffentliche und private Stellen in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, auch international. Er engagiert sich in der Erinnerungskultur und fördert die Begegnung und Bildung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. Seit mehr als 100 Jahren bergen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Toten der Kriege. Aus dieser Arbeit zieht der Volksbund den Auftrag, für den Frieden zu arbeiten. 70000 Mitglieder und mehr als 170000 Spenderinnen und Spender unterstützen ihn dabei. Überwiegend mit Beiträgen und Spenden, mit Erbschaften und Vermächtnissen sowie der jährlichen Haus- und Straßensammlung finanziert er seine Arbeit. Den Rest decken öffentliche Mittel des Bundes und der Länder. Diese wichtige Erinnerungsarbeit des Volksbundes zu unterstützen ist dem Vollmaringer Ortschaftsrat ein besonderes Anliegen, so Ortsvorsteher Daniel Steinrode. Deshalb sammelten die Ortschaftsräte selbst in den Tagen rund um den Volkstrauertag in Vollmaringen. Krieg und Gewalt ist in der heutigen Zeit wieder so aktuell wie seit langem nicht. Der abscheuliche Terrorangriff der Hamas auf Israel, der daraus resultierende Krieg in Gaza aber auch der Krieg in der Ukraine führen uns vor Augen, wie wichtig es ist, durch Erinnerungsarbeit zum Frieden zu Mahnen, so Steinrode.