Von Alexandra Feinler

Vollmaringen. 90 Helfende waren beim Vollmaringer Dorffest am Sonntag auf dem Dorfplatz im Einsatz, damit ein buntes Programm mit vielen Vollmaringer Vereinen und Institutionen umgesetzt werden konnte.

Mit dem ökumenischen Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Fabian Keller aus Hochdorf begann das Fest. Da die Kurz-Predigt vom Regenbogen handelte und der Pfarrer erklärte, schlossen sich die Vollmaringer Musikanten mit Dirigent Michael Johner dem Motto an. Lieder wie „Ins Wasser fällt ein Stein“, „Geh aus mein Herz“ oder „Großer Gott, wir loben dich“, führten die Musiker auf. Fabian Keller beschrieb, dass Gott keine halben Sachen macht und dass der Regenbogen zwar nur halb sichtbar sei, er ihn aber bei einem Flug schon ganz gesehen habe. Gabi Jäger las passend dazu aus dem Matthäus-Evangelium vor. Nach dem Gottesdienst zapfte Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann mit nur zwei Schlägen das Fassbier an. Brauerei-Chef Eberhard Haizmann und Vollmaringens Ortsvorsteher Daniel Steinrode unterstützten beim Ausschank. Der OB gratulierte dem SV Vollmaringen, der am Tag zuvor in Ahldorf den Bezirkserhalt geschafft hatte, und der Hochdorfer Kronenbrauerei, deren Bier erneut ausgezeichnet wurde. Der Auftakt mit dem ökumenischen Gottesdienst ist ein großes Zeichen des Zusammenhalts, wusste Großmann. Dem schloss sich auch Organisator Andreas Graf an, denn alle Vollmaringer Vereine und Institutionen hatten sich wieder in die Umsetzung des Festes eingebracht. „Der Aufbau hat am Samstag um 10 Uhr begonnen und in eineinhalb Stunden stand alles. Das ist ein super Miteinander, das gibt es nicht überall“, sagte der Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Dorf- und Kulturlebens in Vollmaringen. Ortsvorsteher Daniel Steinrode dankte Andreas Graf und seinem Team, dass so ein Fest überhaupt möglich mache. Obwohl der SVV am Tag zuvor lange gefeiert hatte, waren einige Vereinsvertreter da, denen der OV auch im Namen des Gemeinderats gratulierte. Bereits vor der Mittagszeit waren die Biertischgarnituren so belegt, dass kaum noch Schattenplätze übrig waren. Der Vollmaringer Männergesangverein „Cäcilia“ mit seiner Martina Denteler sang neben Fürstenfeld, die Diplomatenjagd, Für alle, aber auch englische Lieder wie David Song. Dazu holte die Dirigentin ihre Querflöte heraus. Durch das MGV-Programm führte Robert Schöttle, am E-Piano spielte Oliver Schneider. Abgelöst wurde der Vollmaringer Verein von der Kinderband, der Jugendkapelle und den MVV-Kids des Musikvereins, unter der Leitung von Carsten Bohnet. Die 15 Jungmusiker ab 13 Jahren der Juka führten Lieder wie „YMCA“, Let It Go, Skyfall und viele mehr auf. Begeistert waren die Moderatoren Andreas Graf und Daniel Steinrode über die Vielfalt, denn Klein und Groß trat auf der Bühne mit ganz unterschiedlichen Programmpunkten auf. Die Freiwillige Feuerwehr Vollmaringen zeigte im ersten Teil, dass ein Fettbrand nicht mit Wasser gelöscht wird, sondern erstickt werden sollte. Bei der Schau-Übung mit simuliertem Zimmerbrand an der Schule hatten die Feuerwehrleute Unterstützung vom Drehleiter-Team aus Nagold. Die Grundschule Vollmaringen mit Schulleiterin Irene Breitling führte einen Teil ihres Musicals auf. Die Narrenzunft Vollmaringen schickte ihre Tanzmäuse mit „Hurra, hurra, die Schule brennt“ auf die Bühne. Zudem stellte sie dem Förderverein der Grundschule ihre Wurfwand für die Spielstraße zur Verfügung. Für die Bewirtung mit Flammkuchen, Pommes und mehr sorgten die Vollmaringer Vereine und Institutionen. Zum Ausklang spielten die Vollmaringer Musikanten mit Michael Johner Polka, Marsch und Unterhaltungsmusik. Der Zusammenhalt aller Vereine zeigte sich auch beim Abbau, der noch am Sonntagabend erfolgte.

Text und Bild: Alexandra Feinler