Zusatznutzen der Schwarzwaldbahn: "Calw ist Zielbahnhof"
Die Eisenbahnverbindung Stuttgart - Calw kann um einiges mehr bieten als nur Pendlerverbindungen in den Raum Stuttgart. Deshalb solle das künftige Angebot auf der Schwarzwaldbahn auch auf den Nicht-Berufsverkehr und den Tagestourismus ausgerichtet sein, der Calw und andere Orte in der Region Nordschwarzwald zum Ziel hat.
Das unterstrichen Vorstandsmitglieder des Vereins Württembergische Schwarzwaldbahn (WSB) am vergangenen Dienstag auf einer Versammlung in Althengstett, zu welcher der Ortsverein Althengstett/Simmozheim der SPD und der Ortsverband der Grünen eingeladen hatten.
Hans-Joachim Knupfer, Schriftführer des WSB-Vereins, und dessen erster Vorsitzender Hans-Ulrich Bay zeigten an vielen Beispielen von anderen Bahnstrecken im Großraum Stuttgart, welche Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Zugangeboten erreicht werden könnten, aber auch, welche technischen und strategischen Fallstricke damit verbunden sein können.
Vieles davon gelte es auch vor den künftigen Beschlüssen zum Verkehrsangebot und Streckennetz der Schwarzwaldbahn zu bedenken. Nicht nur Christa Templ von der SPD und Johannes Schwarz von den Grünen zeigten sich sichtlich beeindruckt von den Ausführungen der Eisenbahnfreunde und von deren nun 20-jährigem Engagement: "Was wir hier erfahren haben, sollten noch viel mehr Leute wissen."
Schwarz konnte sich eine schmunzelnde Kritik an den Aussagen Knupfers nicht verkneifen: "Sie haben betont, Sie seien keine Fachleute. Sie haben uns heute das Gegenteil bewiesen, nur dass sie für Ihre Arbeit kein Geld nehmen."
Die WSB-Studie "Anregungen zur Angebotsplanung für die Schwarzwaldbahn" ist als Datei erhältlich unter knupfer@schwarzwaldbahn-calw.de.
