Veröffentlicht in Allgemein
am 23.12.2020 von Daniel Steinrode
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
ein besonderes Jahr neigt sich dem Ende. Das Jahr, auf das wir zurückblicken, ist ein Jahr, das wir alle so noch nie erlebt haben. Vor einem Jahr haben wir in den Nachrichten gehört, dass in Wuhan, China, ein neuartiges Virus ausgebrochen und auf einem Tiermarkt auf Menschen übergesprungen ist. Es war weit weg und für uns zu diesem Zeitpunkt nicht groß von Interesse oder Bedeutung: es war eben, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Die Fasnet konnten wir Anfang des Jahres noch ganz normal feiern, doch als auch bei uns die Zahlen stiegen, und schon vor dem ersten Lockdown Mehl und Klopapier in den Supermärkten knapp wurde, veränderte sich auch unsere gewohnte Welt und wurde eine komplett andere. Plötzlich waren Schulen, Gastronomie und Geschäfte geschlossen. Alle analogen Vereinsaktivitäten wurden eingestellt, nicht einmal mehr Gottesdienste fanden in unseren Kirchen und Nagolder Moscheen statt. Plötzlich verlagerte sich vieles in den virtuellen Raum. Heute kennen viele Menschen digitale Konferenzsysteme wie Zoom, Teams, Skype, Jitsi und Webex. Werkzeuge, die es auch schon früher gab, aber kaum jemand Zugang dazu hatte. Vereinstreffen finden inzwischen in Online-Konferenzen statt, Gottesdienste verlagern sich in Zoom wie beispielsweise bei der evangelischen Kirchengemeinde Hochdorf, Vollmaringen, Gündringen und Schietingen. Hier wurde Nähe und gleichzeitig Distanz praktiziert.
Normalerweise blicke ich traditionell in der letzten Ausgabe des Mitteilungsblattes immer auf die unzähligen Vereinsaktivitäten und Feste zurück, die im vergangenen Jahr stattgefunden haben. Bis zur Fasnet war noch alles normal und diese wurde noch bei schönstem Wetter in Vollmaringen gefeiert. Doch Frühlingsfest, Herbstfest, NABU Fest, Weihnachtskonzert, zahlreiche Fußballspiele des SVV, Sportangebote für Alt und Jung und viele weitere Events sowie soziale und kulturelle Angebote haben wir schmerzlich vermisst – und diese fehlenden menschlichen Begegnungen hinterlassen Lücken.
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