Vollmaringen bekommt Glasfaser bis ins Haus - Schnelles Internet bald in jedem Haus in Vollmaringen möglich.

Das Internet ist unser Zugang zur Welt, Mittel der Kommunikation und des schnellen Informationsaustauschs. Sowohl für Unternehmen als auch im privaten Bereich ist es heutzutage selbstverständlich, viele Dienste über das Internet abzuwickeln. Dazu ist ein schneller und jederzeit verfügbarer Internetzugang unerlässlich.

Ein leistungsfähiges Glasfasernetz ist heutzutage unerlässlicher Bestandteil einer modernen Infrastruktur und gleichzeitig ein wichtiger Standortfaktor. Es leistet einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung und zum Ausbau der Wirtschaftskraft. Glasfaserverbindungen und damit schnelles Internet werden für die Bevölkerung sowie die Unternehmen künftig genauso wichtig sein wie ein Strom-, Gas- oder Wasseranschluss. Spätestens seit der Coronapandemie mit Homeoffice, Homeschooling, Zoom Konferenzen und Teams Meetings ist uns allen bewusst, dass ein leistungsfähiges Internet unerlässlich ist.

Damit auf der Datenautobahn der Verkehr nicht ins Stocken kommt, benötigen wir neue Technologien. Neben hohen Übertragungsgeschwindigkeiten müssen auch wichtige Qualitätsmerkmale wie symmetrische Bandbreiten, geringe Verzögerungszeiten, eine sichere Datenübertragung sowie höchste Verfügbarkeit und Energieeffizienz erfüllt sein.

In Vollmaringen soll noch in diesem Jahr damit begonnen werden, jedes Haus an das Glasfasernetz anzubinden. Bisher wird Vollmaringen im FTTC Verfahren mit schnellerem Internet versorgt. Das heißt, dass bereits Glasfaserkabel nach Vollmaringen gelegt wurden und damit sieben Verteilerkästen im Ort angeschlossen sind. Von diesen sieben Verteilerkästen geht bisher das Kupferkabel der Telekom auf der sogenannten „letzten Meile“ in die Häuser der Endkunden. Nun soll diese letzte Meile durch Glasfaser bis ins Haus ersetzt werden. Im bisherigen Vektoring oder FTTC Verfahren sind Bandbreiten bis zu  50 - 100 Mbits möglich. Zukünftig werden durch das Glasfaser bis ins Haus (FTTB)  die Anschlüsse gigabitfähig sein. Ortsvorsteher Daniel Steinrode ist begeistert, damit starten wir in Vollmaringen in ein neues digitales Zeitalter.

Deutschland ist auf dem Weg in die digitale Gesellschaft. Die Bundesregierung unterstützt mit der Breitbandförderung den Ausbau digitaler Infrastruktur in den Gebieten, in denen sich der privatwirtschaftliche Ausbau nicht rentiert und ein Marktversagen festgestellt wird. Mit der Neuauflage der Breitbandförderung sind seit April 2021 auch so genannte „graue Flecken“ grundsätzlich förderfähig.

Der Landkreis Calw, vertreten durch den Eigenbetrieb Breitband Landkreis Calw (EBLC), startete im Oktober 2021 ein neues Markterkundungsverfahren. Das Markterkundungsverfahren (MEV) im Rahmen der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ ist notwendige Bedingung damit ein Ausbau durch die öffentliche Hand förderfähig ist. Dieses Verfahren soll überprüfen, ob ein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch einen privaten Anbieter möglich ist. Nur wenn kein privates Unternehmen bereit dazu ist, das Netz auszubauen, ist der Ausbau durch die öffentliche Hand möglich und kann gefördert werden. Im Rahmen dieses Verfahrens hat sich nun die NetCom gemeldet und sich bereit erklärt, den Ausbau in Vollmaringen und in anderen Nagolder Teilorten eigenwirtschaftlich durchzuführen. Dadurch ist die NetCom im Rahmen dieses Markterkundungsverfahrennun auch verpflichtet, diesen eigenwirtschaftlichen Ausbau durchzuführen. In der letzten Ortschaftsratsitzung wurde der geplante Ausbau den Vollmaringer Ortschaftsräten vorgestellt. Die NetCom hat inzwischen einen Vertrag über den Ausbau mit der Stadt Nagold geschlossen und wird in nächster Zeit durch weitere Informationsmaßnahmen auf die Vollmaringer Bürgerinnen und Bürger zugehen und ein Angebot für den Ausbau unterbreiten