Anfrage bzgl. des Zustandes und der Verfügbarkeit „Haus Waldeck“ und weiterer Unterkunftsmöglichkeiten in Vorbereitung auf Kriegsflüchtlinge

Herrn Oberbürgermeister Jürgen Grossmann als Vorsitzender des Gemeinderates der Stadt Nagold

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat seine Auswirkungen bis in unsere Stadt. Abgesehen von Anfeindungen von Menschen allein weil sie Russisch spreche wäre es durchaus möglich, dass auch in Nagold Flüchtlinge aufgenommen werden müssen. Das „Haus Waldeck“ in der Herrenberger Straße steht momentan leer. Wir möchten die Verwaltung bitten, den Gemeinderat darüber zu informieren, mit welchem Aufwand eine Ertüchtigung des Gebäudes für eine weitere Verwendung als Flüchtlingsunterkunft verbunden wäre. In diesem humanitär bedeutenden Fall sollten wir über Parteigrenzen hinaus gemeinsam tätig sein. Der Diakonieverband Nördlicher Schwarzwald bereitet sich schon konkret auf Unterbringung, Versorgung und Begleitung von Flüchtlingen vor. Da sollte die Stadt ihren Beitrag auch leisten – was sie sicher auch schon vorbereitet. Darüber hinaus bitten wir die Verwaltung, dem Gemeinderat zu berichten, in welchem Zustand sich das „Waldhotel“ Gündringen befindet und wie der momentante Auslastungsgrad des „Waldhotels“ und der Unterbringungen am „Haus Waldeck“ ist. Weiterhin bitten wir die Verwaltung zu prüfen, welcher weitere Leerstand in kommunalen Wohnungen geeignet wäre für eine Unterbringung. Die Fraktion der SPD bittet den Oberbürgermeister, möglichst detaillierte Auskünfte zu geben.

Mit freundlichen Grüßen

Für die Fraktion der SPD

Daniel Geese